Im Rahmen der Spielemesse Penny Arcade Expo 2010 (kurz PAX) erblickte der Endzeit-Shooter „Firefall" das Licht der Zockerwelt. Ein vielversprechender Titel – nicht nur weil Sie ihn kostenlos herunterladen. Ein erster Blick auf „Firefall" genügt, schon werden Erinnerungen an den Überraschungshit 2009, „Borderlands", wach.
Das liegt vor allem an der schicken Comic-Grafik, dem Endzeit-Setting und den knackigen Feuergefechten. Allerdings setzen die „Firefall"-Entwickler der Red 5 Studios auf ein grundlegend anderes Geschäftsmodell. Das Spiel gibt es zum Start Ende 2011 als Gratis-Download, Gebühren werden keine fällig. Der Hersteller will die Kosten mit sogenannten Mikro-Transaktionen decken. So zahlen Spieler für bestimmte Objekte (etwa neue Outfits für ihren Helden) Geld. Ob sich für Bezahlwillige ein spielerischer Vorteil ergibt, ist bisher nicht klar.
Die ersten Videos mit Spielszenen machen einen guten Eindruck. Kern des Titels sind teambasierte Gefechte, in denen jeder Spieler eine Klasse übernimmt. In den Trailern treten drei Kämpfertypen auf: ein Frontsoldat mit viel Feuerkraft und Nahkampfangriffen, ein Heiler und eine Technik-Expertin, die offenbar Drohnen nutzt. Die Gefechte finden nicht nur auf ebener Erde statt. Mit Sprungdüsen katapultieren sich die Kämpfer in die Luft, aktivieren dort auch spezielle Aktionen wie einen Bodenstampfer, der nahe Gegner umhaut. Rollenspielelemente ergänzen die Actiongefechte: Die Spielfiguren sammeln Erfahrung, Gegner hinterlassen nach dem Ableben Gegenstände. „Firefall" erscheint auf jeden Fall für PC. Ob auch Konsolenfassungen kommen, ist unklar.
