Das kostenlose MMORPG Runes of Magic ist im Visier eines Crackers. Dieser ist in den Kampf gegen Frogster gezogen und hat bereits die offizielle Webseite zeitweilig auf die Knie gezwungen, indem für eine kurze Zeit ein überfahrener Frosch auf der Seite zu sehen war. Bei uns könnt ihr alle seine Forderungen nachlesen und den Link zur offiziellen Stellungsnahme seitens Frogster einsehen.
So war am Dienstag für eine kurze Weile ein toter Frosch auf der Frogster-Webseite zu sehen. Der Cracker nennt sich selbst Captain Zero und hat einige Forderungen gestellt, die sich direkt an das Management des Publishers richten. Hier ein Auszug aus seiner Nachricht:
Es sollen keine Forenthreads mehr geschlossen oder gelöscht werden, nur weil Frogster das Thema nicht passt. Frogster solle die Meinungsfreiheit respektieren.
Die Frogster-Mitarbeiter sollen weltweit besser behandelt werden.
Frogster soll aufhören, seine Mitarbeiter auszuspionieren. Während seinen Inspektionen habe Captain Zero bemerkt, dass Frogster von privaten Emails bis Chats alles gespeichert habe. Falls Frogster in dieser Hinsicht nicht nachgebe, werde er weiter forschen, was Frogster noch so treibt.
Die Spieler sollen nicht mehr getäuscht werden. Frogster soll transparenter werden und seinen Kunden sagen, was los sei.
Die Game-Clients sollen endlich soweit geschützt werden, dass nicht mehr gecheatet werden kann. Frogster wisse, was zu tun ist.
Frogster solle aufhören, über verlorene persönliche Informationen zu lügen und sich besser um den Datenschutz kümmern.
Diese Forderungen hat der Cracker als Thread auf der Webseite von Frogster unter dem Namen Augustus87 veröffentlicht. Wenn Frogster nicht nachgibt, will er jeden Tag sensible Informationen im Internet veröffentlichen.
Zudem schreibt er: "Ihr habt der Öffentlichkeit, euren Kunden und Mitarbeitern den Krieg erklärt. Ihr wolltet den Krieg. Und ihr steht kurz davor, ihn zu bekommen."
Zudem hat der Angreifer 2.100 Datensätze veröffentlicht, um seinen Drohungen Gewicht zu geben. Die betroffenen Accounts seien laut Frogster aber gesperrt. Im RoM-Forum wird derweil natürlich heiß diskutiert.
So seien laut User auch Accounts betroffen gewesen, die nach 2007 erstellt worden sind, obwohl Frogster erklärt hat, die veröffentlichten Accounts stammen aus dem Jahr 2007. Die Sache bleibt also spannend.
Laut Frogster seien diese Dateien bereits verschoben und als Beweismittel gesichert. Zudem habe man das Landeskriminalamt eingeschaltet, da der Angriff des Crackers eine schwere Straftat darstellt. Ob dieser, da er ein Profi ist, davon beindruckt ist, bleibt fraglich.